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Innovatives Produkt: Festes Shampoo als moderne Alternative
Die jüngere Generation kennt Shampoo nur als flüssiges, leicht gelartiges und parfümiertes Produkt, welches in Plastikflaschen im Supermarkt oder in der Drogerie verkauft wird. Es gibt tausende Varianten – manche für dichtes, coloriertes, blondes Haar. Andere für mehr Volumen, mehr Glanz, mehr Feuchtigkeit. Es gibt Shampoos für Locken und Shampoos fürs glatte Haare. Es gibt welche mit Kokosnuss, Lavendel, Apfel.
Festes Shampoo ist keine Haarseife
Angehörige der älteren Generation jedoch kennen Shampoo auch noch in anderer Form: Als Seife. Abgelöst von den in Plastik verpackten Flüssigshampoo, ist die Haarseife für viele Jahre in Vergessenheit geraten. Im Zuge des Nachhaltigkeitstrends besinnen sich nun allerdings viele zurück auf die eher dürftige Alternative. Dabei ist dies jedoch gar nicht unbedingt nötig. Es gibt nämlich mittlerweile ein ähnliches und dennoch innovativeres Produkt als die Haarseife: Festes Shampoo.
Tatsächlich sieht festes Shampoo der Haarseife verdächtig ähnlich, unterscheidet sich aber im Herstellungsprozess. Das moderne feste Shampoo steht dem Flüssigshampoo in nichts nach. Es bedient sich ähnlicher Formeln und Zutaten. Im Unterschied zur flüssigen Variante wird dem Produkt einfach nur das Wasser entzogen, wodurch sich die Masse verhärtet. Dadurch ist das feste Shampoo sowohl einfach in der Produktion als auch wirtschaftlich.
Während bei der Herstellung von Haarseife ein Verseifungsprozess in Gang gesetzt wird, bei dem die zur Reinigung von Haut und Haaren nötigen Tenside entstehen, werden diese bei der Herstellung von festem Shampoo direkt mit den verwendeten Ölen und pflanzlichen Stoffen vermischt. Die Masse wird anschließend einfach nur getrocknet. Dadurch kommt festes Shampoo ohne den Verseifungsprozess aus, was aus dem Produkt tatsächlich ein Shampoo und keine Seife werden lässt.
Plastikfreie Alternative, die mit umweltfreundlichen Vorteilen punktet
Festes Shampoo hat viele Vorteile. Zunächst einmal ist das Produkt deutlich nachhaltiger als sein flüssiger Konkurrent, da die Plastikflasche zur Aufbewahrung wegfällt. Stattdessen kann das feste Shampoo einfach in ein wenig Papier eingewickelt oder in einem Jutesäckchen verkauft werden. Manchmal wird es sogar lose – also ohne jegliche Verpackung – in den Handel gebracht. So kommt es ganz ohne Plastik aus.
Feste Shampoo können, müssen aber nicht, in Naturkosmetikqualität hergestellt werden. Wem neben der fehlenden Verpackung also auch eine umweltschonende oder vegane Produktion wichtig ist, sollte auf bestimmte ökologische Siegel und Zertifikate achten. Die meisten Hersteller von festem Shampoo vertreten jedoch ohnehin ökologische Werte und haben sich daher einer nachhaltigen Produktion verschrieben.
Ein sogenannter Shampoo Bar ist aber nicht nur aufgrund der fehlenden Verpackung nachhaltig, sondern auch weil es für mehr Haarwäschen reicht als die flüssige Variante. In einem Shampoo Bar verstecken sich bis zu drei Flaschen Flüssigshampoo. Die Verwendung von festem Shampoo ist zudem genauso einfach wie mit herkömmlichen Shampoo. Das Shampoo-Stück wird zwischen nassen Händen oder direkt auf das nasse Haar gerieben. Danach wird normal gewaschen.
Die Aufbewahrung sollte außerhalb der Dusche stattfinden, damit sich das feste Shampoo nicht verflüssigt. Entweder in einer Seifenschale mit Ablaufloch oder aber in dem mitgelieferten Jutesäckchen aufgehangen, kann das Seifenstück gut trocknen. Ein weitere Vorteil ist zudem, dass das feste Shampoo auf Reisen einfacher transportierbar ist und auslaufsicher verstaut werden kann.
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