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Das Büro der Zukunft
Die letzte große Revolution in der Gestaltung von Arbeitsplätzen ist fast 100 Jahre her. 1936 konzipierte Frank Lloyd Wright die erste Unternehmenszentrale der Welt, die auf ein Großraumbüro setzte. Dieses Konzept stieß bei den Mitarbeitern bis heute auf wenig Gegenliebe. Moderne Büroplanungen zielen darauf ab, die Bedürfnisse der Angestellten besser zu berücksichtigen.
Mehr Raum für Kommunikation
Die neuen Arbeitsplätze sollten den Mitarbeitern bessere Bedingungen schaffen. Das von Wright entworfene Großraumbüro für Johnson Wax war hell und zeugte durch den Einsatz hochwertiger Materialien von der Wertschätzung der Mitarbeiter. Es war zweifellos ein wichtiger Meilenstein in der geschichtlichen Entwicklung des Büros. Wright unternahm mit seinem Konzept den Versuch, die Fließbandarbeit der Industrie in den Alltag der Verwaltung zu übertragen.
In den 1960er-Jahren wurden die endlosen Schreibtisch-Reihen erstmals durch Designer-Möbel, Pflanzen und Trennwände aufgelockert. Eine Sitzecke sollte die Kommunikation unter den Kollegen fördern. Diese Anpassungen sorgten jedoch nicht dafür, dass sich die Angestellten in diesen Hallen wohlfühlten. Die Hoffnung einer befruchtenden Kommunikation unter den Mitarbeitern erfüllte sich nicht. Die Angestellten tauschten sich sogar weniger aus als in kleinen Büroeinheiten. Weitere Nachteile sind:
- eine geringe Privatsphäre
- eine permanente Unruhe, die der Konzentration schadet
- mehr krankheitsbedingte Ausfälle
Die Bedürfnisse der Mitarbeiter und Besucher im Blick behalten
Ziel des Büros der Zukunft ist es, Mitarbeitern exzellente Arbeitsbedingungen zu schaffen. Dazu reicht es nicht, ein paar Schreibtische aufzustellen. Meeting-Räume, keine Boxen für eine ungestörte Arbeit und Begegnungsstätten für den Austausch unter den Kollegen sind einige Beispiele, wie die aus den Großraumbüros bekannten offenen Büroflächen ergänzt werden.
Diese gemeinschaftlich genutzten Bereiche benötigen eine regelmäßige Reinigung. Dazu gehören auch Empfang und die Lifte. Nicht vergessen werden sollte eine Treppenreinigung in Hannover und an jedem anderen Bürostandort. Ein Aufzug ist zwar bequem, aber der Weg über die Stufen kompensiert den im Bürojob allgegenwärtigen Bewegungsmangel.
Im Büro der Zukunft sollen sich Mitarbeiter wohlfühlen. Die Sauberkeit im Büro spielt dabei eine wesentliche Rolle. Dies gilt auch für die Sitzecken oder den Kicker-Tisch, der heute in einigen Unternehmen für kreative Pausen zur Verfügung steht. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Wer möchte, kann seinen Mitarbeitern auch eine Wellnessoase zur Verfügung stellen. Die Interpretation des Büros der Zukunft lässt den einzelnen Firmen einen großen individuellen Gestaltungsspielraum.
Identitätsstiftende Maßnahmen
Angesichts der genannten Nachteile verwundert diese Aussage einige Leser vielleicht. Das Büro der Zukunft zieht nicht kleine, enge Räume zurück. Vielmehr werden seine Vorzüge besser genutzt. Die Auslastung der Schreibtische ging in den letzten Jahren durch die vermehrte Arbeit im Homeoffice zurück. Dadurch sinkt die Auslastung der einzelnen Arbeitsplätze. Daraus ergibt sich die Chance, durch Desk-Sharing die Zahl der Schreibtische zu verringern.
Es ändert sich jedoch nicht nur die räumliche Konzeption. Durch das Homeoffice droht ein teilweiser Verlust der Identifikation mit dem Unternehmen. Ein Lösungsansatz ist die Brand Architecture. Sie bringt die Corporate Identity ins Büro und fördert die Identifikation der Mitarbeiter mit der Firma. Dieses Konzept beginnt bereits an der Eingangstür des Unternehmens und wirkt auch auf die Geschäftspartner und Kunden. Von zentraler Bedeutung für den Erfolg solcher Ideen ist die Sauberkeit im gesamten Büro. Hier lohnt es sich, mit einem erfahrenen Gebäudereinigungsbetrieb und umfassendes Konzept zu erarbeiten.
Fazit
Das Großraumbüro stirbt wahrscheinlich nicht aus. Seine Nutzung wird sich jedoch deutlich von der Zeit seiner Erfindung unterscheiden. Statt starrer Schreibtischlandschaften entstehen flexible Arbeitsbereiche, die eine Vielzahl an Arbeitsweisen ermöglichen.
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