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Das muss man zum Thema Luxusuhren wissen
Luxusuhren können Investment, Lifestyle-Accessoire und praktischer Helfer in einem sein:
Was eine Uhr zur Luxusuhr werden lässt, ist für jeden unterschiedlich. Mancher Sammler schätzt seltene Klassiker ohne auffällige Optik oder vielfältige Funktionalität, für den nächsten müssen es auffällige und glitzernde Applikationen sein. Designs von Luxusuhren reichen von der Dresswatch über die Fliegeruhr bis hin zum Chronographen mit ausgefallenen technischen Raffinessen, im Fachjargon Komplikationen genannt. Die Finissierung, sprich die formvollendete Aufbereitung, ist jedenfalls von herausragender Bedeutung. Für manche beginnt der Luxus ab 1000€, für andere muss der Betrag schon fünfstellig sein und absolute Spitzenklasse Uhren gibt es zum Beispiel von Richard Mille für 150000€.
Verzierungen des Ziffernblattes sind ein besonders prägnantes Merkmal von Luxusuhren
Dabei sind die verschiedensten Techniken bekannt. Perlierungen sind ineinander verlaufende und dadurch perlenförmig wirkende Kreisschliffe, die zum Beispiel Werksplatinen oder Brücken zieren. Als Genfer Streifen bezeichnet man parallele und wellenförmige Streifen. Bei der Guillochierung werden geometrische Figuren aus feinen Linien in das Zifferblatt der Uhr oder ins Gehäuse gestochen. Markant sind ebenso Lagersteine, die in goldene Fassungen, sogenannte Goldchatons, eingelassen sind. Die Umrandung des Ziffernblattes, Lünette genannt, ist bei edlen Modellen aus Keramik hergestellt. Als Oberfläche wird gewölbtes Saphirglas anstatt Mineralglas über dem Ziffernblatt verwendet, das vor Kratzern schützt.
Optik, Tragekomfort, Wert des Materials: Das Armband ist die Verbindung zum Körper und bildet mit dem Gehäuse den Rahmen der Uhr
Die Verwendung edler Materialien wie ein Gold oder Platin anstelle von Edelstahl für Gehäuse und Armband ist ein Faktor der Abgrenzung zwischen einer sehr guten Uhr und einer Luxusuhr. Das Band einer Luxusuhr ist mit Faltschließen ausgestattet, damit die Uhr beim An- und Ablegen nicht aus den Fingern gleitet und auf den Boden fällt. Die Glieder eines Bandes sind geschraubt und nicht gestiftet, was ein leichteres Verlängern oder Verkürzen erlaubt. Verwendet werden allerdings vielfältige Komponenten, zum Beispiel aus Leder, Kautschuk oder Silikon, was das Gewicht der Uhr deutlich reduzieren kann, von vielen als angenehmer empfunden wird und Vorteile bei Strapazierfähigkeit, Elastzität und Wasserabweisung bietet.
Oft die alles entscheidende Frage: Wer hat’s erfunden?
Die Herstellung in einer renommierten Manufaktur ist oft entscheidend für den Käufer. In einer Umfrage unter Deutschen Juwelieren belegte Audemars Piguet den zweiten Platz der besten Uhrenmarken hinter Spitzenreiter A. Lange & Söhne. Die Reihe Audemars Piguet Royal Oak gehört zu den Highlights dieser Manufaktur.
Zu den besonders beliebten Modellen anderer bekannter Hersteller zählen die
- Rolex Submariner
- Omega Seamaster
- Breitling Navitimer
- Patek Philippe Nautilus oder die
- TAG Heuer Carrera.
Kennern werden auch
- Chopard Mile Miglia
- Cartier Santos
- Piaget Emperador
- Hublot Big Bang
- Tissot Seastar und
- Zenith Chronomaster ein Begriff sein.
Fälschungen werden immer ausgefeilter, halten jedoch dem geschulten Auge doch meistens nicht stand
Die meisten Fälschungen lassen sich mit einem Blick auf Details wie Schriftbild und Logos leicht erkennen, da diese für Fälscher schwer zu kopieren sind und deshalb mit einer Lupe leicht mit dem Original abgeglichen werden können. Sicherster Beweis der Herkunft bleibt jedoch das Uhrwerk, der anspruchsvollsten Komponente der Uhr.
Wo lässt sich bedenkenlos ein Exemplar erwerben?
Um den Kauf einer täuschend echten Replika zu vermeiden, halten sich Interessenten am besten an einen vertrauenswürdigen Händler. Diese sind beispielsweise an Zertifikaten von Trusted Shops, Trust Score oder EHI zu erkennen. Die Uhren sollten zur Garantie der Echtheit alle Unterlagen enthalten und es sollte eine Garantiekarte vorhanden sein, die von einem Konzessionär abgestempelt wurde, der die Lizenz für die Marke besitzt.
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